Amateurfunk-Projekte |
Projektliste (Auszug):
Der BuS-BUS
Der BuS-BUS
Jeder kennt wohl das Problem: man hat eine gewisse Anzahl an Periepherie-Geräten (z.B. TNC, Soundkarteninterface,
Headset,...) und kauft sich einen neuen Transceiver oder möchte die Technik an mehreren Transceivern einsetzen.
Natürlich kann man sich für jede denkbare Konstellation duzend Kabel zusammenlöten, aber bei einem neuen Gerät darf man wieder von vorne beginnen. Und auf
welchem Pin hatte man denn beim Soundkarteninterface gleich noch das Squelch-Signal drauf?
Um alles möglichst verwechslungssicher zu gestalten, musste ein Steckersystem gefunden werden, das folgende Eigenschaften aufweisen soll:
So bin ich auf das D-Sub-System gekommen und da ich beide Varianten der COM-Schnittstelle (9 und 25 polig) im Einsatz habe, bleibt als verwechslungssichere
Alternative das D-Sub-System mit 15 poligen Anschlüssen. Die gibt es übrigens sogar in der EMV-Version, d.h. mit Ferritperlen um jeden einzelnen
Pin (in der Kunststofffassung)!
Bei den Peripheriegeräten findet man üblicherweise 5-polige DIN-Stecker, bei den Eigenbaugeräten habe ich mich so gut wie möglich immer daran gehalten. Von
jedem dieser Geräte habe ich mir also Adapter auf 15-polige D-Sub-Stecker gebastelt. Bei den Funkgeräten ebenso und zwar von den 13-poligen Steckern die man
beim Icom IC-706 oder bei den Kenwood-Geräten (mit anderer Belegung, klar) findet, genauso wie die Anschlüsse für Packet-Radio oder Icoms 7- und 8-pol.
DIN-Steckern für Endstufenbetrieb (ALC, PTT, ect.). Hier ist als Beispiel die Belegung meines Bus-BUS dargestellt:
1 Masse
Ideal wäre natürlich, wenn man sich z.B. im OV auf eine Belegung einigt. So können diverse Zusatzgeräte auch untereinander verliehen und getestet werden.
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gemeinsamer Lautsprecher
Amateurfunktransceiver werden immer kompakter und klingen immer schlechter. Deshalb werden auch immer wieder externe Lautsprecher dazu angeboten, die teilweise deutlich besser klingen. Aber wenn man für
jedes Funkgerät einen externen Lautsprecher verwendet, wird der Platz auf dem Shacktisch ganz schön beschnitten. Bei mir würden im Moment 7 davon herum stehen. Ganz zu Schweigen davon, was diese
Sammlung an Lautsprechern kostet!
Deshalb kam die Idee auf, einen guten
Lautsprecher für mehrere Geräte gleichzeitig zu nutzen. Dazu benötigt man eine Möglichkeit, die verschiedenen Lautstärkepegel zu regeln. Das bietet den Vorteil, dass die Lautstärkeregelung aller TRXe
zentral an einem Gerätchen vorgenommen werden kann:
Hauptvorteil liegt darin, daß man zunächst jeden Eingang zwischen hoch- und niederohmig umschalten kann. Außerdem kann der Pegel für jeden Eingang reguliert werden (die 10K-Widerstände sorgen dafür,
daß die anderen Eingänge weitgehenst nicht davon betroffen sind) und es gibt einen zentralen Lautstärkeregler umd die Gesamtlautstärke bei Bedarf zu erhöhen oder vermindern.
Die Schaltung habe ich auf einer Universalplatine aufgebaut, die Bestückung sieht in etwa so aus:
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Mobilbetrieb trotz Mikrofon-Verbot
Seit dem 01.07.2020 ist es verboten, während der Fahrt ein Mikrofon in der Hand zu halten und damit Funkbetrieb durchzuführen. Gerade weil ich beruflich viel mit dem Auto unterwegs bin, ist diese
Situation so nicht tragbar. Also musste Abhilfe her. Die bislang gesehenen Möglichkeiten mit einem langen SchwanenhalsMikrofon haben mich nicht so wirklich überzeugt. Aber ich habe als Mobil-TRX
ja ein ID-5100, da gibt es als Zubehör eine Bluetooth-Platine zum Nachrüsten. Den Funkhändler meines Vertrauens angerufen, Termin vereinbart und schon war sie eingebaut.
Es gibt von Icom ein Bluetooth-Mikrofon zum Anclipsen an den Hemdkragen. Dieses ist für Mobilbetrieb aber leider nicht geeignet. Die NF ist aufgrund des Abstads zum Mund viel zu groß und bei aufgezogener
Verstärkung kommen zu viele Nebengeräusche durch. Schade ist darüberhinaus auch, dass sich die beiden "Funktionstasten" der VS-3 nicht so konfigurieren lassen, dass damit z.B. ein 1750 Hz-Ton ausgesendet
wird. Leider lässt sich das Bluetooth-Modul auch nicht mit der Freisprecheinrichtung des Autos verbinden. Aber es gibt noch eine Lösung, die sehr gut funktioniert!
Von Plantronics gibt es ein Bluetooth-Headset mit mehreren Mikrofon-Kapseln. Dabei sammelt die DSP über 2 Mikrofone die Umgebunsgeräusche und rechnet diesse aus dem eigentlichen Audio-Signal heraus.
Das arbeitet perfekt, bei Tempo 100 kommen weder Wind- noch sonstige Fahrgeräusche durch. Die Audio-Qualität ist besser als mit dem Original-Mikrofon!
Im Transceiver kann man das Blauzahn-Modul so konfigurieren, dass das Empfangssignal im Headset aber auch ganz normal über Lautsprecher zu hören ist, also keine Angst, man hat die Audio nicht nur im Headset.
Jetzt bleibt nur noch das Problem mit der PTT. Auch dafür habe ich eine, wie ich denke, attraktive Lösung gefunden. Den TRX kann man so einstellen, dass man die PTT während des Sprechens nicht
gedrückt halten muss. Es gibt auch einen Toggle-Modus: einmal PTT drücken tastet den Sender, ein weiteres Mal PTT drücken schaltet den TRX wieder auf Empfang. Icom nennt das "One-Touch-PTT". Ideal für
mein Vorhaben!
Die Mikrofonleitung muss sowieso verlängert werden, da der eigentliche Transceiver im Kofferraum in der Reserveradmulde liegt. Dafür verwende ich ein CAT7-LAN-Kabel. Über ein Verbindungsstück (2x Buchse, 1:1
durchkontaktiert) wird dann das Mikrofon angeschlossen. In meinem Fundus befinden sich aus der ganz alten Zeit noch sogenannte UAE-Doppeldosen, die ebenfalls 1:1 durchkontaktiert sind. In das Gehäuse der
Aufputzdose habe ich eine Cinch-Buchse eingebaut und so verdrahtet, dass in ihr das PTT-Kriterium anliegt. Jetzt musste nur noch ein passendes Gehäuse für den PTT-Taster gefunden werden. Ein altes Döschen
aus dem Medizinbereich ist dafür ideal geeignet. Also einen Taster eingebaut und ein Kabel mit Cinch-Stecker daran angelötet. Das Mikrofon kann nun getrost in der Ablage liegen und damit ist Funken während
der Fahrt wieder erlaubt. Die VOX-Funktion verwende ich übrigens nicht, gerade bei D-Star ist es nicht gut, wenn im Durchgang kurz auf Empfang geschaltet wird.
gemeinsamer Lautsprecher
Mobilbetrieb trotz Mikrofon-Verbot
Messen mit Oszi und Spectrum-Analyser
Macro-Scripts für Transceiver
So entstand der Wunsch, alle Anschlüsse an den Transceivern und Peripheriegeräten zu vereinheitlichen. Da fiel mit ein ähnliches Projekt ein, dass der OV B-14
vor Jahren mal versucht hat anzugehen: der BuS-Bus, ein einheitlicher Bus für Bild- und Schriftübertragung.
Der Vorteil? ich kann sofort jedes Funkgerät an jedem Zusatzgerät anschließen ohne dass ich mir über die Pin-Belegung, evtl. Kurzschlüsse usw. Gedanken
machen muss
2 PTT (Data)
3 SQL
4 Data in (MIC)
5 Data out (SPK, 1K2)
6 Data out (SPK, 9K6)
7 FSK
8 Key
9 frei
10 frei
11 frei
12 PTT (MIC, Fußschalter)
13 CAT TX, RS-232
14 CAT RX, RS-232
15 + 12V