Standmobil

Standmobil, damit meine ich den Betrieb mit Transceivern der 100 Watt Klasse. Da ist mit kleinem Akku-Pack nichts mehr drin. Deshalb habe ich mir einen LiFePo-Akku mit 20 Ah gekauft (incl. LoadBalancer). Da aus diesem Akku leider keine 13,8 Volt herauskommen sondern deutlich weniger, hängt inzwischen ein DC/DC-Konverter daran, der knapp 14 Volt am Ausgang liefert. Die höhere Spannung benötige ich nicht, um noch ein paar Watt mehr aus dem TRX zu kitzeln sondern um dafür Sorge zu tragen, dass der Sender auch sauber arbeitet, was bei niedrigeren Spannungen häufig nicht der Fall ist. Bei zu niedringen Spannungen im Eingang schaltet der Konverter den Ausgang ab. Normalerweise logge ich Portabel und Standmobil mit Papier und Stift. Für den Fall, dass ich aber doch einmal einen Laptop verwende, habe ich einen 230V-AC-Konverter, den ich ebenfalls mit dem LiFePo speisen kann.


Als Kurzwellen-Transceiver steht mir ein ICOM IC-7300 zur Verfügung. Das eingebaute Antennenanpassgerät schafft es, Dipole, die nicht allzuweit von der Resonanzfrequenz weg liegen, auf bestes SWR abzustimmen und so seine vollen 100 Watt an die Antenne geben. Der 7300 hat zwar nicht gerade den besten Empfänger, mein TS-590SG ist ihm um Längen überlegen. Aber das Mäusekino ist praktisch, um zu sehen, wo Stationen auf dem Band qrv sind. Zugegeben ist das Ablesen bei direktem Sonnenlicht schwer. Da zeigen LC-Displays ihre Stärke, z.B. im TS-480, da auch noch mit hintergrundbeleuchteten Tasten, ideal! Egal ob im Dunklen oder im direkten Sonnenlicht, LCDs sind immer sehr gut ablesbar.

Seit Kurzem steht mir auch noch ein IC-7100 zur Verfügung. Der hat ein LC-Touch-Display aber leider weder Wasserfall noch Spektrum. Dafür kann er aber auch 2m und 70cm (nicht nur FM, auch SSB). An diesem habe ich übrigens die Power-Modifikation mit dem Elko durchgeführt. Obwohl das eine aktuelle Seriennummer ist, haben die Icoms das Problem mit der niedrigen durchschnittlichen Ausgangsleistung immer noch!


Standmobil auf dem Berg, 2m Betrieb mit IC-706MK2G und einer 7ele auf einem 12m Alu-Schiebemast (noch eingefahren). Für derartige Standmobileinsätze habe ich mir einen faltbaren Tisch gekauft, in dem zusammengepackt zwei Sitzbänke integriert sind. In der Mitte des Tisches befindet sich ein Loch, durch das ein Sonnenschirm gesteckt werden kann. Also ideal geeignet!


Standmobil auf dem Berg, 2m Betrieb mit IC-275H und einer 7ele auf einem 12m Alu-Schiebemast (auf dem Foto nicht zu sehen). Mit meiner Portabeltasche (als Trolli) und dem installierten Sonnenschirm. Sonnenbrand beim Funkbetrieb ist durchaus ein Thema!


Standmobilbetrieb auf einem Berg mit IC-7300 nebst LiFePo-Akku und einer W3DZZ


Standmobilbetrieb auf einem Berg mit IC-7300 nebst LiFePo-Akku und einer W3DZZ. Rechts neben dem TRX ist keine CW-Taste sondern ein Click2Tune von Sotabeams. Drückt man den Taster, schaltet der Icom auf CW und sendet ein 10 Watt Signal aus. So können externe Tuner/Koppler problemlos mit kleiner Leistung abstimmen. Vor dem LiFePo-Akku ist mein Spannungsverteiler mit eingebautem Voltmeter zu sehen. So kann ich rechtzeitig den Betrieb einstellen, wenn der Akku leer ist und wieder geladen werden muss.


Auf die Schnelle, wenn nicht viel Zeit ist und es sich nicht lohnt, größere Antennen aufzubauen, dafür nehme ich dann meine ProAM-Monoband-Strahler. Ca. 2,5m lang habe ich alle Strahler von 80m bis 10m. Schnell ist auch ein Radialsatz montiert, so dass sich die Abstrahlung noch etwas verbessert.