You´ve a very strong signal here... Meine aktuellen Antennen You´ve a very strong signal here...

Meine aktuellen Antennen (zuhause):

Aerial 51 807 HD
Kurzwellen-Beam Fritzel FB33
AMA-11 magnetische Loop
Groundplane

Antennen, die ich einmal hatte (zuhause):

84m horizontale Drahtschleife
Cushcraft MA5B Minibeam 20-10m incl. WARC


Aerial 51 807 HD

Für Portabelzwecke habe ich mir eine Aerial 51 Modell 404 zugelegt. Diese Antenne bedient die Bänder 40 bis 10 Meter. Aufgrund meiner guten Erfahrungen mit dieser Antenne habe ich mich entschlossen, für Zuhause die Version 807 HD zu kaufen, die zusätzlich 80m kann. Ein Funkfreund, der diese Antenne ebenfalls frisch installiert hat, war ebenfalls sehr angetan von dieser Antenne.

Die Antenne arbeitet nach dem Windom-Prinzip, also hochohmige Einspeisung mit einem Balun an der Stelle, an der die Impedanzen auf den verschiedenen Bändern nahezu identisch sind. Der kurze Schenkel der Antenne misst 13 Meter, der Lange Schenkel 28,5m, wobei nach 6m eine sog. RMU (Remote Matching Unit, ein Sperrkreis) eingefügt wird, vermutlich eine Spule, die für das 80m Band verantwortlich ist. Von dieser RMU git es verschiedene Varianten, die das SWR-Minimum auf 80m verschieben.



Funktionsprinzip der Antenne

Bis auf 30m (150 W) verträgt die Antenne auf jedem Band 600 Watt PEP.

Ursprünglich wollte ich eigentlich eine ZS6BKW installieren. Aber die Unterbringung der Hühnerleiter wäre ein Problem geworden. Außerdem benötigt man für mehr als 100 Watt doch ein leistungsfähiges, fernsteuerbares Anpassgerät. Wenn man auf den Internetseiten von Thilo, DL9NBJ vorbei schaut oder sich mit ihm unterhält, bekommt man schnell das Bild, dass die ZS6BKW eine sehr leistungsfähige Antenne ist. Ich bin überzeugt, dass sie bei Thilo auch sehr gut spielt nur muss man eben auch das Umfeld berücksichtigen. Thilo´s Funk-QTH und die Aufbauhöhe seiner Antennen spiegeln (leider) nicht das wieder, was ich zur Verfügung stellen kann. Bei Thilo würde vermutlich ein Schraubenzieher ebenfalls prima Ergebnisse liefern, hi, man muss eben damit zurecht kommen, was man hat.

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Kurzwellen-Beam Fritzel FB33

Nach einigen Jahren zufriedenen Betrieb tauschte ich meinen Mini-Beam gegen einen Fritzel FB-33 und ich war begeistert vom Unterschied. Obwohl der Fritzel mit Sicherheit kein optimaler Beam ist (gerade auf 20m), waren die Signale deutlich lauter und die Richtwirkung sowie FB wesentlich besser. Eigentlich bin ich mit der Leistung des Fritzels zufrieden aber ich habe meist nur an den Wochenenden Zeit zum funken und ich mag keine Conteste. Dann wünscht man sich doch relativ schnell etwas anderes, hi.

Trotzdem, auf den klassischen Bändern ist das Preis/Leistungsverhältnis fast nicht zu toppen! Ich habe den FB33 gebraucht in hervorragendem Zustand mit kompletten Ersatzkappen für die Traps für 200 Euro gekauft. Und für das Geld ist die Antenne sehr leistungsfähig!

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Magnetic Loop

Fragt man andere OMs nach Erfahrungen mit magLoops, kommt man nicht sehr weit. Entweder wird man mitleidsvoll belächelt, von wegen mit sowas beschäftigen sich nur unerfahrene Newcomer oder man bekommt etwas von Wunderantennen erzählt, die im Keller sogar noch besser funktionieren als auf dem Dach und die jede andere Antenne in den Schatten stellen.

Es gab also nur die Möglichkeit, eine Loop zu kaufen und auszuprobieren. Günstig bin ich an eine Käferlein-AMA mit 1,7m Durchmesser gekommen, mit der man die Bänder 80-20m abdecken konnte (AMA-8). Um es vorweg zu nehmen: die magLoop musste sich nie gegenüber meinem 42m Draht bzw. meiner G5RV "schämen". Teilweise kamen Stationen auf der magLoop etwas stärker an, teilweise etwas schlechter. Mit meinem Sendesignal war es das Gleiche. Fairerweise muss ich aber gestehen, dass die magLoop im Garten aufgebaut war, ca. 4m über Grund aber mit Bebauung rund herum (Häuser). Die G5RV sowie der 42m Draht schauten immerhin über jeden Giebel drüber! Leider habe ich keine Möglichkeit, die magLoop auf dem Hausdach und am Besten noch auf einen Rotor zu montieren.

Mein Fazit: die magLoop ist eine brauchbare Antenne (inzwischen besitze ich 3 Stück, u. a. die Alex-Loop für Portabel-Einsätze). Die Montagehöhe der magLoop über Grund ist (vertikal) relativ unkritisch, jedoch sollte klar sein, dass sie, entgegen anderslautenden Gerüchten, Indoor schlechter spielt als Outdoor (wenngleich man bei einem Indoor-Dipol mehr Abstriche machen muss) und sie funktioniert mit freiem Blick zum Horizont besser als in einem Hinterhof zwischen Hochhäusern (ja wer hätte das vermutet?).

Gewinn und Wirkungsgrad sind gegenüber einem Freiraum-Dipol immer schlechter, teilw. deutlich schlechter. Aber wer hat zuhause schon einen Freiraum-Dipol hängen? Die Praxis wird häufig so aussehen, dass in 10m Höhe ein Trap-Dipol hängt, dessen Enden u. U. auch noch als inverted-V nach unten hängen. Damit ist man von einem Freiraum-Dipol weit entfernt und die Wirkungsgrade nähern sich sehr deutlich an!

MagLoops verfügen über eine gewisse Richtwirkung. Bei Festinstallationen kann man diese ggf auch dazu nutzen, die Antenne nach dem QRM-Minimum auszurichten. Oder man setzt sie auf einen Rotor. Wer hat schon eine drehbahre Richtantenne für 160 oder 80m?

Eindrucksvoll zeigt meine andere magLoop (AMA-11, 1,7m Durchmesser, 160-30m) auf 160m, dass gegenüber meiner (für 160m viel zu kurzen bzw. viel zu niedrid aufgehängten) Drahtantennen auch Situationen auftreten können, in denen die magLoop deutlich besser spielt! Wohl dem OM, der einen 160m Dipol in entsprechender Höhe spannen kann.

Vorteile von magLoops:

  • magLoops sind sehr selektiv. Das entlastet Empfänger und verhindert Oberwellenabstrahlung
  • magLoops haben einen relativ geringen Platzbedarf
  • magLoops verlagen keine große Aufbauhöhe, jedoch sollten sie freie Sicht zum Horizont haben!
  • magLoops lassen sich immer auf SWR 1 (Komma-X) abstimmen. Anpassgeräte etc. sind nicht nötig
  • magLoops verlangen kein Gegengewicht
  • magLoops haben eine gewisse Richtwirkung (auch auf den unteren Bändern)
  • magLoops können bei Antennenverbot eine gute Alternative auf dem Balkon sein
  • Nachteile von magLoops:

  • magLoops sind sehr selektiv. Bei (fast) jedem QSY ist ein Nachstimmen erforderlich (geht mit zunehmender Übung aber erstaunlich flott!)
  • Auf den höheren BÄndern (30 oder 20m aufwärts) bieten andere Antennenformen höhere Wirkungsgrade und bessere Richtwirkung"
  • magLoops lassen sich nur aufwändig für höhrere Sendeleistungen verwenden
  • magLoops erfordern relativ hohe Sicherheitsabstände
  • magLoops sollten auf alle Fälle berührungssicher aufgestellt sein, da an ihnen hohe Ströme UND Spannungen auftreten!
  • Fazit:
    Die magnetische Loop ist alles andere als eine Kompromissantenne! Sie hat Vor- und Nachteile, wie jede andere Antenne auch. Kommt man mit den Nachteilen zurecht, wird man sich über die Vorteile freuen. Verstecken muss sich diese Antennenart keinesfalls!

    Kleine Anekdote zum Schluss:
    Um die Jahrtausendwende machten wir Campingurlaub im Allgäu. An der Deichsel unseres Wohnwagens war eine stabile Masthalterung montiert und oben am Ende des Steckmastes in ca. 2m Höhe war eine kleine AMA-13 (80cm Durchmesser, 80-15m) montiert. Grundsätzlich ist zwar auf den Campingplätzen genügend Raum für Drahtantennen, jedoch sind die wenigsten Nachbarn begeistert, wenn Drähte über "ihre" Parzelle laufen. Um Diskussionen zu vermeiden, habe ich also immer diese "Wohnwagen-Loop" mitgenommen.
    Nach wenigen Tagen kam eine Nachbarin auf mich zu und sprach mich auf die Loop an. Ich rechnete schon mit Elektrosmog-Protestaktionen, jedoch kam es ganz anders. Sie fragte mich, wie ich mit dem "Ding" denn zufrieden sei, sie wäre auch schon am hin- und her überlegen, ob das was für sie wäre; schaut zwar nicht toll aus aber man hört so viel Gutes über das "Teil". Ich schaute kurz an ihr vorbei, welche Antennen sie denn verwendet und habe mich schon gefreut, eine XYL als Nachbarin zu haben. Aber dann kam es: sie fragte mich nach meinen Erfahrungen mit dem Ring, ob der denn die Stechmücken wirklich erfolgreich abhält und wo ich den Ring denn gekauft hätte, sie sucht seit Jahren vergeblich in den Geschäften für Campingartikeln danach!!!
    Nun, schnell wieder gefasst und gleich wieder bemüht, nicht von einer Antenne zu sprechen, antwortete ich wahrheitsgemäß, dass ich sehr zufrieden mit meinem Ring bin, ihn ebenfalls noch nie in Campinggeschäften gefunden habe aber sehr froh war, den Ring gebraucht kaufen zu können. Neidvoll zog sich die Nachbarin zu ihrem Mann in ihren Wohnwagen zurück. Ich begab mich zu meinem IC-706 und freute mich darüber, keine Mücken im Wohnwagen zu haben, hi.

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    Groundplane Cushcraft R-7000

    Diese Antenne steht leider noch abgebaut in der Garage :-(

    Cushcraft R-7000

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    84m horizontale Drahtschleife

    Nach einigen Versuchen mit Drahtantennen bin ich mit Gebilden wie Dipolen in allen möglichen Varianten nicht so recht glücklich geworden. Die Antennen liefen zwar mehr oder weniger gut, sammelten auf den unteren Bändern aber viel QRM ein. Ausserdem hatte ich mit dem Mehrband-Betrieb auf 160m Probleme. Daher suchte ich nach einer anderen Lösung.

    Auf dem Hausdach sind an beiden Giebelenden Masten montiert. Einer für meine UKW-Antennen (2m Yagi, X50), einer für DB0HAS. Daher setzte ich noch ein paar Hilfsmasten in den Garten und baute mir eine Schleifenantenne mit 84m Gesamtlänge auf. Leider ist sie auf der Gartenseite nicht sehr hoch, mit den unabgespannten Hilfsmasten komme ich dort nur auf ca. 7m. Da das Haus am Hang gebaut ist, hängt der Teil der Antenne, der an die Masten auf dem Dach läuft, von der Strasse aus auf ca. 13m Höhe über Grund. Damit kann man arbeiten. Um Mehrbandbetrieb zu gewährleisten, habe ich einen unsymmetrischen Automatikkoppler an der Einspeisung montiert. Der CG-3000 kann zwar nur 300 Watt PEP, Betrieb mit PA ist also ausgeschlossen, dafür kann ich nun auf allen Bändern mit dieser Schleifenantenne arbeiten. Primär wird sie natürlich für die Bänder 160, 80, 60, 40 und 30m genutzt. Der CG-3000 hat damit keine Probleme, ich musste lediglich auch an der Stromversorgung des Kopplers eine Mantelwellensperre einfügen, da der unsymmetrische Koppler ja heiß ist.

    Die 84m Drahtschleife geht auf ein Koax-Relais mit 6 Ausgängen und kann im Shack an die unterschiedlichsten Transceiver geschaltet werden. Ebenso ist es möglich, die Schleife über das Koax-Relais in die Lötwerkstatt zu schalten. Leider habe ich noch keine vernünftige und XYL-kompatible Lösung gefunden, wie ich sie (incl. der Stromversorgung für den Koppler) zusätzlich noch ins Wohnzimmer legen könnte.

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    Cushcraft MA5B Minibeam 20-10m incl. WARC

    Der MA5B ist ein Mini-Beam, bei dem mit allen Tricks gearbeitet wird. Er ist eigentlich kein 3 ele Beam, da auf den klassischen Bändern 20, 15 und 10m nur 2 Elemente aktiv sind, auf den WARC-Bändern ist es nur ein drehbarer Dipol. Die kompakten Ausmasse sind möglich, weil sowohl mit Verlängerungsspulen als auch mit kapazitiven Enden (daher der Name Stachelschwein) gearbeitet wurde.

    Trotz der kompakten Abmasse funktioniert er besser als gedacht. Klar, F/B könnte besser sein, die Richtwirkung hält sich vor allem auf den WARC-Bändern in Grenzen. Trotzdem überrashte mich diese Antenne und besser als ein Multiband-Dipol ist sie allemal.

    Der entscheidende Vorteil aber, und der lässt die Nachteile wieder etwas schrumpfen, ist das geringe Gewicht und die kleine Windlast. Beides ermöglicht, dass der Mini-Beam unter Umständen deutlich höher montiert werden kann als ein ausgewachsener Fullsize-Beam. So kann er dann leichter über das eigene und die umliegenden Hausdächer schauen, was manchmal mehr bringt als ein großer Beam, der zu niedrig montiert ist und geradewegs in das Nachbarhaus leuchtet.

    Alles in allem war ich zufrieden, der Hersteller hat nicht zu viel versprochen. Die Bandbreiten reichen für alle Bänder aus, auf 20m und im Relaisbereich auf 10 musste der eingebaute Tuner im Transceiver nachhelfen, was aber kein Problem darstellte.

    Übrigens, das WARC-Element (drehbarer verkürzter Dipol) wird extra gespeist (Prinzip des Fächerdipols). So kann dieses Element auch ohne den Rest betrieben werden und tatsächlich auch als eigenständiger drehbarer Dipol für die WARC-Bänder verwendet werden.

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